Das fotografische Projekt FLUT zeigt aus an schleswig-holsteinischen Stränden angespültem Plastik konstruierte Meereslandschaften, die zum Diskurs über Sehnsucht und Fakt anregen. Im Spannungsfeld zwischen Naturverehrung und Naturzerstörung stößt diese fotografische Serie in ihrer Form zwischen Inszenierung und Dokumentation Fragen nach dem subjektiven Sehen an. Im Heute verortet springt das Werk zwischen den Zeiten und fragt: Woher kommen wir? Wo stehen wir? Wo wollen wir hin? Während die ersten beiden Fragen jedoch durch die sehnsuchtsvolle, romantische Anmutung der Aufnahmen und die Referenz zum tatsächlich gezeigten Plastik direkt im Werk behandelt werden, bleibt die letzte Frage offen und individuell verhandelbar.